Feine Sandstrände, verträumte Buchten, aber auch viele Ausflugsmöglichkeiten – all das bietet die kleine Insel Ischia im Golf von Neapel. Wer also nicht nur am Meer das Gesicht in die Sonne halten möchte, kann einiges entdecken. Besonders gefallen hat mir der „Il Giardini la Mortella“ in der Nähe der Küstengemeinde Forio. Außerhalb des Zentrums findet man den beeindruckenden botanischen Garten mit verwunschenen Wegen, Brunnen und exotischen Gewächsen. Erbaut wurde die Parkanlage in den späten 50er und 60er Jahren von dem berühmten Komponisten Sir William Walton und seiner Frau Susana. Hier gibt’s eine Vielzahl an unterschiedlichen und seltenen Pflanzen aus der ganzen Welt zu bestaunen. Zwar kann es im Winter durchaus Bodenfrost geben, aber durch die geschützte Lage unterhalb eines Steilhangs sowie die warmen Quellen, kann das Grün die kalten Monate problemlos überstehen. Im unteren Teil des Gartens sprießt bei einem feuchten, subtropischen Mikroklima eine richtige Urwald-Landschaft. Der obere Abschnitt hingegen wurde von Lady Walton selbst geplant, sodass neben einem mediterranen Garten auch noch der Wasserfall des Krokodils, ein Sonnentempel sowie das einstige Wohnhaus zu finden sind. Außerdem können Besucher in einem kleinen Museum alles über den berühmten Komponisten erfahren. Mein Tipp für Musikliebhaber: Das kleine Amphitheater mit einer atemberaubenden Aussicht auf das Meer und die Bucht von Forio, in dem am Abend sommerliche Klassikkonzerte stattfinden.